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Wir Israelis sind nicht sehr strukturiert und zuweilen ein wenig hektisch. Der Cyberspace zeichnet sich auch durch eine gewisse Hektik aus, da er sich schnell bewegt - vielleicht ist das einer der Gründe, warum wir ihn besser verstehen? Gleichzeitig ist die Cybersicherheit schon immer ein wichtiger Teil unserer DNA gewesen, da Sicherheit für uns sehr wichtig ist. Für uns sind Kriege immer real gewesen. Ein weiterer Punkt, der Israel zu einer innovativen Nation macht, ist unsere Armee. Warum ist das so? Die Armee rekrutiert sehr junge Menschen, da sie weiß, dass sie sie nur für begrenzte Zeit ausbilden kann. Dabei wird versucht, sie optimal einzusetzen, bevor sie schließlich in den „normalen“ Arbeitsmarkt entlassen werden. Das schafft einzigartige Voraussetzungen: Menschen werden bereits in jungen Jahren mit den schwierigsten Herausforderungen konfrontiert und übernehmen einzigartige Verantwortung. Sie verlassen die Armee mit ganz besonderen Kompetenzen und in gewisser Weise auch mit dem Gefühl, alles erreichen zu können. Das schafft ein Umfeld der Erreichbarkeit, ein Grund, warum so viele Start-ups gegründet werden. Und dann gibt es in Israel auch noch das Syndrom der „polnischen Mütter“. Das Syndrom der „polnischen Mütter“ - das ist eine wörtliche Übersetzung aus dem Hebräischen - beschreibt die Tatsache, dass israelische Mütter immer wollen, dass ihre Kinder erfolgreich sind, starke Leistungen erbringen und sich in allem auszeichnen, auch um vor anderen Müttern mit ihren Kindern zu prahlen. Wenn es um ihre Kinder geht, sind sie sehr ehrgeizig, weshalb sie deren Talente wirklich fördern. Ich denke, es ist die Kombination all dieser Faktoren, die uns zum Weltmarktführer in Sachen Cybersicherheit macht.